Claudi, die den tollen Mama DIY-Blog
„Was für mich“ schreibt, ist für mich als Bloggerin und Mama eine tolle Inspirationsquelle. Ich liebe ihre kreativen DIY-Ideen für Kinder bzw. das Kinderkriegen sehr und hab nach einem Besuch auf ihrem Blog immer Lust, direkt mit dem Selbermachen anzufangen.
Umso toller ist es, dass sie heute meine neue Interviewreihe „Kreative Köpfe“ eröffnet, bei der ich einmal im Monat Menschen vorstelle, die mich und bestimmt auch euch mit ihrer Kreativität inspirieren.
Im Interview verrät sie uns ihre Inspirationsquellen, gibt Tipps zum Selbermachen mit und für Kinder und erklärt, was sie mit Farbspray auf einer einsamen Insel machen würde. Aber lest selbst!
Liebe Grüße,
Kaddi
Liebe Claudi, du hast gerade dein drittes Kind bekommen und betreibst nebenbei noch den wunderbaren Mama-DIY-Blog „Was für mich“. Wie bringst du das alles unter einen Hut?
Mmmh, ich glaube ich schlafe wenig. Und ich putze entschieden zu wenig. Ne, mal ehrlich, der Blog ist meine Auszeit vom ganzen Mami- und Haushaltsding. Ich nutze jede freie Minute, sitze auch oft abends noch ewig mit dem Laptop auf dem Sofa statt einen Film zu schauen. Andere finden as sicher anstrengend, aber mich inspiriert das. Ich liebe die Arbeit am Blog.
Wie gut klappt das im Alltag, dass du was für dich machst? Ich komm auf die Frage, weil du Ende 2013 angefangen hast mit dem Bloggen, um was für dich zu tun…
Mal besser, mal schlechter. Mal denke ich, das hat ja vielleicht gut geklappt heute, ist doch alles gar kein großes Ding. An anderen Tagen schaffe ich mal wieder nichts und verfluche alles und die Welt und am meisten mich. So ist das halt.
Schaut man sich deinen Blog an, sprudelt es dort nur so vor tollen Ideen für selbst Gemachtes für und mit Kindern. Ich bin ja z.B. großer Fan deines Familien-Adventskalenders hier, oder des Babycountdowns hier. Woher bekommst du die ganzen Inspirationen und Ideen für deine DIY’s?
Ganz oft flutscht es einfach so raus aus mir. Gern beim spazieren gehen. Wir wohnen ja seit einer Weile auf dem Land, da laufe ich dann ewig lange herum und schaue auf die Kühe und die Wiesen und die Elbe und dann fällt mir plötzlich etwas ein. Aber natürlich lasse ich mich auch von anderen Blogs, gern amerikanischen und Pinterest inspirieren.
Von Besuchern hör ich oft: „Mensch, das (DIY) ist ja ‘ne klasse Idee, das sieht so schön aus, aber das ist doch bestimmt irre anstrengend, teuer, aufwendig etc. Was ist dir selbst bei DIY’s für und mit Kindern wichtig?
Ich würde lügen, wenn ich sage, es muss immer ratzfatz gehen. Klar mag ich das und zeig das gern auf dem Blog. Aber ich mag auch Rumtüddel-DIYs, Sachen die länger brauchen. Ich find das nicht anstrengend, ich entspanne mich dabei. Teuer ist es allerdings manchmal, frag mal meinen Mann. Aber ich versuche auch oft mit günstigen Materialien zu arbeiten.
Und hast du Tipps für Eltern, die gerne etwas mit ihren Kindern selber machen wollen, aber sich vielleicht (noch) nicht trauen?
Einfach loslegen. Stifte raus, Papier und andere Materialien her und ab geht’s. Ausprobieren. Bloß nicht zu viele Anleitungen am Anfang. Was meine Kinder lieben: Alte Tapete oder Malpapierrolle von Ikea ausbreiten, Kinder legen sich drauf und Mama oder Papa malen ums Kind herum. Dann dürfen die Kinder loslegen und ihren Umriss anmalen oder bekleben. Ein Klassiker und so einfach, dass ich mich noch nicht getraut habe, das mal auf dem Blog zu zeigen. Dabei verlangen meine Kids das mindestens einmal in der Woche.
Du bist ja Mutter dreier Jungs. Wie finden die es, dass ihre Mutter so viel selbst macht? Und hast du sie damit schon angesteckt oder ist das nicht so ihr Ding?
Ich glaub Lasse, der Große, ist schon manchmal stolz. Er glaubt auch schon, dass man sich einfach alles basteln kann. „Mami, ich hätte gern eine Angel zum Fliegenfischen… Können wir die mal eben basteln… Warte, ich hole schon mal die Kiste mit dem Masking Tape.“ Aber sonst wird da nicht besonders viel drüber geredet, typisch Männer halt. Die kennen ihre Mama ja auch nicht anders als mit einem Klebestift oder einer Farbspraydose in der Hand… Ach was ich mach nur Spaß.

Dein Kleinster, Tjelle, ist gerade 2 Monate alt, und da ist es (wieder): Dieses tolle, spannende, anstrengende erste Jahr voller erster Male, die man am liebsten allesamt festhalten will. Aber wie machst du das: Wie hältst du diese tollen Momente fest? In einem Album, einer Erinnerungskiste oder einfach nur im Herzen? Hast du da ne Inspiration für Mama-Anfängerinnen wie mich?
Leider vergeht es mit jedem Kind noch schneller und ja, ich würde die Erinnerung daran am Liebsten in meinen Kettenanhänger stecken. Immer wenn ich ihn aufklappe ploppt alles auf und ist wieder da. Ich bin absolut erinnerungssüchtig. Ich mache Unmengen Fotos, schreibe Erinnerungsbücher und packe… Moment, halt mal, da gibt’s bald eine tolle Idee bei mir auf dem Blog, die wird aber noch nicht verraten. Und ich baue meine Familie gern in meine DIYs ein, quasi als Erinnerung, wie zum Beispiel bei unseren Eichelportraits…

Zum Schluss noch kurz: Wenn du dich entscheiden müsstest, welche drei Materialien für DIY’s du mit auf eine einsame Insel nehmen dürfest, welche wären dies und warum?
Ich glaub derzeit: Farbspray in schwarz, pink und kupfer. Das find ich grad so super. Wär doch ein Knaller: pinke Palmen, kupfer Sand und schwarze Muscheln… oder umgekehrt…
Liebe Claudi, vielen lieben Dank für das tolle und inspirierende Interview. Ich freu mich schon sehr auf deine baldige Idee zum Einfangen von Erinnerungen!
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