Inspirationen fürs Geburtstagsbuffet

Hot-Dog-SpiesschenGeburtstage sind was Tolles: Ich liebe das Beisammensein, die fröhliche Stimmung, die schönen Überraschungen, das Nervössein und das klingelnde Telefon, das war schon als Kind so. Backt meine Mutter dann noch ihre legendären Apfelhörnchen, die ich seit Jahren über alles liebe, dann ist der für mich Tag perfekt.

Jedes Jahr freu ich mich auf diesen Tag und verbringe ihn am liebsten mit lieben Menschen, die ich zu mir einlade. Aber dann die Frage der Fragen: Was kriegen meine Gäste zwischen die Kiemen?  Eine schwierige Frage, weil sie von so vielen Faktoren abhängig ist: Anzahl, Essgewohnheiten – bzw. vorlieben/verträglichkeiten, Wetter etc.

Dieses Jahr hatte ich eigentlich ein Geburtstags-Barbecue geplant, aber das fiel kurzerhand ins Wasser. Ratzfatz wurde also aus dem Barbecue ein Buffet. Dabei galt folgende Devise: Alle Gerichte müssen schnell und einfach zubereiten zu sein, denn mit Baby im Bauch ist eben doch Einiges anstrengender :) .

Das Resultat möchte ich heute gerne mit euch teilen und euch damit vielleicht eine kleine Inspirationsquelle bieten.

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Frankfurter Kranz *light*. Oder: Warum Frau Perfektion ’ne dumme Kuh ist!

Mit der Perfektion ist das so eine Sache, jedenfalls bei mir. Das Fräulein und ich, wir führen eine regelrechte Hassliebe. Es gibt Tage, an denen ich denke, dass diese Dame eigentlich eine sehr nette Zeitgenossin ist. Da schau ich sie an und denke: „Hach, ich möcht so gern sein wie du, eben mal so richtig perfekt.“ Aber dann gibt es auch ganz, ganz viele andere Tage, an denen ich einfach nur denke: „Guck dir die mal an, wie die schon wieder alles gebacken kriegt. Da läuft alles am Schnürchen, richtig unheimlich. Nein, so möchte ich gar nicht sein, das ist doch unsympathisch, wenn immer nur alles nach Plan und am Schnürchen läuft!“ Das sind die Tage, an denen ich mir denke: „Perfektion ist nur was für Langweiler!“ An diesen Tagen möchte ich mit Frau Perfektion wenig gemein haben.

Aber alles gebacken kriegen ist manchmal gar nicht so dumm, vor allem, wenn man einen Kuchen machen möchte. Ich wollte neulich einen klassischen Frankfurter Kranz (Rezept von hier) machen. Zunächst war Frau Perfektion noch an meiner Seite, verdrückte sich dann allerdings heimlich, als ich dabei war, die Buttercreme zuzubereiten. Da hat mich das feine Frau Perfektion mal so richtig im Stich gelassen. Mein unperfekter Frankfurter Kranz

Das Resultat: Ich konnte die Buttercreme zwar noch zwischen die Teigschichten streichen, als Überzug für den Kuchen wäre sie mir wahrscheinlich davongelaufen, weil sie einfach dahin geronnen ist. Ahhhh.

Doch der Vorteil, ja das so gar nicht Langweilige daran, wenn man nicht perfekt zu sein scheint, ist, dass man entweder kreativ werden muss oder man aber lernt, mit Misserfolgen umzugehen. Mein unperfekter Frankfurter Kranz

Ich habe deshalb versucht das Beste aus der Situation zu machen und habe den Kuchen einfach ohne Buttercremeüberzug angeboten. Und siehe da: Mr. Frankfurter Kranz *light* hat geschmeckt und wurde trotz allem vollständig aufgegessen.

Wenn ihr das Frankfurter Kranz-Rezept mit oder ohne Buttercreme nachbacken wollt, schaut mal hier, bei Dr. Oetker, vorbei.

Viel Erfolg, möge Frau Perfektion auf eurer Seite sein!

Liebe, unperfekte Grüße von

Kaddi

Mein unperfekter Frankfurter Kranz

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Der Tag, an dem ich einen „Hieper“ auf Pflaumenmus hatte und mich mein Back-Schweinehund dazu brachte, Pflaumenmus-Quark-Schneckschen zu backen

„Du, Kaddi“

„Ja?“

„Es ist Wochenende, willste nicht mal wieder was Backen?“

„Ich weiß nicht, ich hab doch so viel zu tun.“

„Kaddiiiiiii, du hast soooo lange schon nichts mehr gebacken, langsam wär’s mal wieder Zeit für ein kleines Backwerk. Das macht Spaß, entspannt, schmeckt lecker und du kannst ne tolle Pause machen. Gebongt, oder?“

„Hmm… Gute Idee, aber was soll ich denn backen?!“

„Weiß nicht. Haste denn auf nix Lust?“

„Hmmm… Mal überlegen… *räusper*. Ich schleich ja schon die ganze Zeit um dieses tolle, geschenkte Pflaumenmus rum…“

„Toll, was kann man denn damit backen, Idee????“

„Nee, nee, nee. Das back ich doch nicht, das kommt auf ein leckeres, frisches Brot. Nix da!“

„Schade“

„Wobei, jetzt bringste mich auf Ideen. Kombiniere: Hieper auf Pflaumenmus + Blätterteig im Kühlschrank aus dem ich eigentlich Zimtschnecken machen wollte. JA, ich weiß es: Ich mach Pflaumenmus-Quark-Schneckschen.Pflaumenmus-Quark-Schneckschen „Mensch, Kaddi. Warum nicht gleich so?“

„Tja, gut Schneckschen will Weile haben ;)“

„Und wie machst du die Schneckschen?“

Das Rezept ist ganz einfach: Du rollst den Blätterteig auf einem Backblech aus (z.B. von Tante Pfanne), nimmst 250 g Quark, den du mit 1-2 Pck. Vanillezucker zuckerst. Anschließend gibst du den Quark auf den Teig und verteilst diesen gut. Dann kommen noch ca. 5-6 EL (nach Bedarf mehr) Pflaumenmus auf den Blätterteig. Mein Tipp: Weniger ist mehr, denn der Teig soll sie ja noch gut rollen lassen! Tja, und dann geht’s ans Rollen. Beide Teigseiten von der kurzen Seite aufeinander zurollen und dann in Schneckschen bzw. Türmchen schneiden. Nach Packungsanleitung backen. Fertig.Easy, oder?“

„Easy peasy, na dann lass mal kosten!“

„Tzzzz… Hätteste wohl gerne?“

„Jaaaaa… Dann kann ich deinen Lesern erzählen, wie toll sie schmecken, die Schneckschen. Ist das ein Deal?“

„Hmmm, na gut, das ist ne klasse Idee. So machen wir es!“

„Hmmm… Die Schneckschen sind super lecker! Die müsst ihr nachbacken. Wie wärs zum nächsten Sonntagskaffee oder… Wozu passen sie denn noch? Wartet, ich ess schnell noch eine. Hmm… Die eignen sich auch als Mitbringsel. Aber jetzt hör ich auf, sonst mach ich euch noch neidisch. Tschö mit Ö!“

Pflaumenmus-Quark-Schneckschen

So oder so ähnlich hat sich die Szene zwischen mir und meinem inneren Back-Schweinehund abgespielt , die zum Pflaumenmus-Quark-Schneckschen-Backen geführt hat. Das Resultat schmeckt lecker und wird gleich nächste Woche, wenn Gäste kommen, nachgebacken. 

Was backst du grad so oder auf was hast du heut nen Hieper? Kennste das Wort/die Redewendung eigentlich auch: Einen Hieper auf etwas haben? Ich hätte mal wieder nen Hieper auf Waffeln … Mal sehen, vielleicht an diesem Wochenende, wenn mein Back-Schweinehund wieder mit mir redet?!?

Liebe Grüße von

Kaddi

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Kaddis Rezepttauscherei: Heute zeig ich euch mein Piña Colada Tiramisu

Runde zwei der Rezepttauscherei hat begonnen. Das Thema dieser Woche ist: Exotischer Winter, weil Herr Winter sich bisher so gar nicht blicken lassen hat. Insofern ist dieser Winter doch echt exotisch, oder? Oder er ist so heiß, dass wir auf exotische Gedanken kommen. Hmm… Beides ist richtig und beides ist ein Grund für diese Themenwahl.

Pina Colada - Tiramisu

Ich möchte euch passend zum Thema eines meiner Lieblings-Tiramisu-Rezepte, nämlich das Piña Colada-Tiramisu zeigen, das ich immer wieder mache und das ein Bombenrezept ist. Letzteres habe ich hier her. Ein schnelles, simples Rezept mit großer Wirkung sag ich euch – unbedingt nachzumachen! :)

Als neulich liebe Freunde da waren, hab ich ein dreigängiges Menü gekocht und dafür das Tiramisu als kleines Dessert in Kokosnüsse gefüllt. Die etwas kleineren Portionen waren wirklich gut nach Vorspeise und Hauptgang. Und wer noch Hunger hatte, hat an der Kokosnuss genascht.

Pina Colada - Tiramisu

Aber jetzt bin ich gespannt, was für Rezepte ihr gemacht und wie ihr das Thema umgesetzt habt. Ist ein exotischer Winter nicht auch mal schön?

Ich packe jetzt mal ein bisschen, denn morgen geht’s auf die IMM nach Köln und darauf freue ich mich schon lange! Was habt ihr denn so  Schönes am Wochenende vor? Verratet ihr es mir?

Liebe Grüße und ein tolles Wochenende wünscht

Kaddi ♥

Pina Colada - Tiramisu

Adventskalendertürchen 17: Milchreis und Cranberrykompott mit Schuss

Freunde zum Essen einzuladen ist das Schönste: Leckeres Essen, kleine Dekorationen, gute Gespräche und schöne Erinnerungen. Eine kleine Flucht aus dem Alltag.

Milchreis und Cranberrykompott mit SchussZwei nette Nebeneffekte haben Essenseinladungen aber auch noch:

Die Wohnung wird vorher auf Hochglanz gebracht und sieht anschließend tip top aus und ich lerne neue Rezepte kennen. Andere erklären mich dafür regelmäßig für verrückt. Ja und? So bin ich halt.

Milchreis und Cranberrykompott mit Schuss

Darf ich vorstellen: Kaddi, 29, Risikoköchin, hallo! Ich bin keine Köchin, die Rezepte vorher schon 10mal gekocht hat, nein, ich suche ein leckeres Rezept aus und koche dann ganz spontan. Nervenkitzel und meist (aber auch nicht immer) neue, tolle Rezepte inbegriffen 😉

Eines dieser Rezepte kommt jetzt:

Milchreis und Cranberrykompott mit Schuss. (für 4 Personen)

1l Milch, 200 g Milchreis, 2 EL Zucker, 1/2 Vanilleschote, 300 g Cranberries, 90g Zucker, 140 ml Saft (z.B. Blutorangensaft, Orangensaft, Kirschsaft), 1-2 EL Chantré, 1 Vanilleschote.

  1. Den Milchreis nach Packungsanleitung und mit 2 EL Zucker und dem Mark einer halben Vanilleschote kochen.
  2. Währenddessen die Cranberries waschen.
  3. Den Saft mit dem Zucker und dem Mark einer Vanilleschote, sowie mit dem Überresten der Schote in einer Pfanne erhitzen.
  4. Die Cranberries dazugeben und aufkochen lassen. Anschließend bei schwacher Hitze sämig einkochen lassen.
  5. Zum Abschluss ca. 1-2 EL Chantré in das Kompott geben und kurz mitkochen lassen.
  6. Den fertigen Milchreis in einer Schale oder ein Glas geben und mit dem Kompott beträufeln.

Idee:

Wer Lust hat, kann mit Buchstabenstickern einen lieben Spruch oder eine kleine Aufforderung auf das (Weck)Glas schreiben. Schön ist es auch, wenn man auf die Serviette ein paar nette Worte schreibt.

Milchreis und Cranberrykompott mit Schuss

Wie wär’s mit: „Hübsch siehst du aus!“, „Schön, dass du da bist!“, „Ich freu mich auf dich!“?

Da freuen sich die Gäste und kommen gerne wieder !

Wie macht ihr euren Gästen denn eine Freude und seid ihr auch Risikoköche oder eher nicht?

Liebe Grüße und einen tollen Dienstag,

Kaddi

Milchreis und Cranberrykompott mit Schuss

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